Biber Bruno hat Hunger

Neulich, am Strand (der momentan wegen des niedrigen Wasserstands ungewöhnlich breit ist). Ein wunderbar sommerlicher Abend, prächtiger Sonnenuntergang, ein Reiher, der nach Fischen stakt.

Da taucht plötzlich ein unerwarteter Gast aus dem Wasser: ein Biber. Nennen wir ihn Bruno. Oder vielleicht besser Brunhilde, denn das Tier hatte einen deutlichen Busen.

Brunhilde ließ sich durch uns Menschen nicht stören. Offenbar hatte sie Hunger, und die saftig grünen Blätter der Weiden am Ufer hatten sie angelockt.

Zunächst begnügte sie sich damit, ein paar Blättchen zu fressen, aber dann hatte sie wohl Appetit auf etwas Gehaltvolleres: Rinde von Weidenästen. Davon lag ein ganzer Haufen bei uns am Ufer.

Dieses war der erste Streich, doch der zweite folgt sogleich!

Sie deponiert den ersten Ast am Ufer und holt sich dann einen zweiten. Sonst lohnt sich ja der Weg nicht! Schließlich macht sie sich mit beiden Ästen im Maul auf den Weg zum Wasser. Hier sieht man auch deutlich ihre Zitzen.

Nun wird das Essen erst mal gewaschen. Wer weiß, was da so dranhängt!

Dabei lässt sich Brunhilde durch nichts und niemanden stören.

Und dann verspeist sie genüsslich ihre Beute. Wenn man genau lauscht, hört man sogar ihr Geknurpsel!

Schließlich ist sie satt und schwimmt wieder davon.

Ciao Brunhilde! Bis zum nächsten Mal! Meint auch der Reiher.