Ein Wetterleuchten der etwas anderen gab es heute: Von Westen schien die Sonne in die Pappeln und Trauerweiden um unsere Bucht. Dahinter türmten sich schwarze Wolken. Die Bäume begannen zu leuchten.
Die Palmendame
Frau Wagner, unsere Nachbarin, hat mit ihrem verstorbenen Mann bei Reisen in alle Welt Pflanzen und Sämlinge gesammelt und in ihrem Garten großgezogen. So steht mitten auf der Reichenau eine stattliche Palme. Um sie im Winter vor Frost zu schützen, wurde sie komplett in eine wärmende Folie verpackt. Aber die Winterstürme der letzten Tage haben…
Winterinsel
Nun hat der Winter die Insel fest im Griff. Heftige Schneefälle haben für ganz neue Ansichten gesorgt. Die Fischerboote und -netze bleiben an Land. Das Münster in Mittelzell hinter einem Schneevorhang. Sankt Georg in gelb-weiß und nicht in gelb-rot wie gewöhnlich. Sankt Peter und Paul auch im Schneegestöber majestätisch wie immer.
Schnee überm See
Heute haben wir einen richtigen Schneesturm über dem See. Von Westen zieht es herein. Man sieht kaum die Bäume jenseits der Bucht, geschweige denn das andere Seeufer! Eine halbe Stunde später sieht es schon wieder ganz anders aus! Nur die weißen Hauben auf den Dächern erinnern noch an das Schneegestöber.
Altweibersommer
Endlich! Der Herr hat auf den Fluren die Winde losgelassen! Pünktlich zum Herbstanfang ist es kühler geworden, es hat geregnet, und der Wasserspiegel ist wenigstens leicht gestiegen. [wpvideo 2zy2hL7X] Alle atmen auf, sogar die Katzen! Und Hannibal geht putzmunter auf Leckerli-Jagd.
Herr, es ist Zeit. Der Sommer war zu groß!
Ein Strand, wo sonst keiner war. Jeden Tag werden tote Aale angeschwemmt, der Hitze und dem Sauerstoffmangel zum Opfer gefallen. Rilkes Herbstgedicht muss dieses Jahr abgewandelt werden, der Sommer war zu heftig, und es wird Zeit, dass Regen kommt und den See abkühlt.
Ein dämpfiger Sommertag
Nach einem verregneten Wochenende scheint heute wieder die Sonne. Aber sie muss schwer gegen Wolken und Luftfeuchtigkeit ankämpfen. Es ist schwül und dämpfig. Da sucht man sich am besten ein Ruheplätzchen im schattigen Haus. Zum Beispiel auf dem Bett. Oder – wenn dieses schon besetzt ist – auf dem Bettvorleger. Wenn auch ungern. Aber Alter…
Es grünt und blüht
Nun blüht es wieder rund ums Haus: Holunder.. Rosen… Fleißige Lieschen… Und ein großer Kater findet auch im kleinsten Rosentopf ein schattiges Plätzchen.
„Treddeln“ im Sonnen-untergang
Es gibt nichts Schöneres, als an einem Frühlingsabend im Sonnenuntergang um die Reichenau zu „treddeln“. Treten und Paddeln gleichzeitig – möglich macht’s die neueste Erfindung von Horst Linzmeier, der Tretpaddler.
Dunkle Wolken über Sankt Georg
Diese Kirche trotzt allen Stürmen und selbst den dunkelsten Wolken. Und das seit über 1000 Jahren!