Rotkehlchen und Co.

Das graue, kalte Wetter ist auch für die Vögel eine Herausforderung. Viele sind in den Süden geflogen, aber einige sind doch hiergeblieben, und so schauen wir, dass unser Vogelrestaurant im Kirschbaum immer gut bestückt ist.

Sie warten schon, wenn man die Tür vom Gartenhäuschen öffnet, piepsen laut, um allen mitzuteilen, dass das Menü jetzt gleich kommt. Dann stürzen sie sich drauf, Spatzen, Finken, Amseln, Meisen…

Ein Grünfink knackt Sonnenblumenkerne

Besonders schön sind die Rotkehlchen. Bei uns flattern mehrere durch den Garten.

Rotkehlchen in den Brennnesseln

Lecker, die frischen Sonnenblumenkerne!

Doch auch am Boden finden sich zwischen den Schalen noch einige Kerne.

Und eines von ihnen hat sich einen ganz besonderen Lieblingsplatz erobert: Das Igelhäuschen. Wir haben sieben Igel im Garten, aber die schlafen nun alle unter einem großen Laubhaufen in der Gartenecke. So hat das Vögelchen einfach das leere Häuschen in Besitz genommen.

Der Kirschbaum ist unser normales Vogelrestaurant, aber die Kiefer daneben ist die Gourmetabteilung! Hier gibt es so leckere Dinge wie Meisenkugeln mit Insekten und Mehlwürmern.

Mit einem Netz katzengesichert

Das haben die Feinschmecker unter den Vögeln auch schon gemerkt. Was flattert denn da zwischen den nadligen Zweigen und den Zapfen?

Etwas ganz Besonderes! Der kleinste Vogel Europas, das Wintergoldhähnchen. Kaum zu sehen, genau in der Mitte in Tarnfarbe.

Das Wintergoldhähnchen ist kleiner als der Zaunkönig, Auf dem Kopf hat es einen gelben Streifen, der aus dem graugrünen Gefieder herausleuchtet.

Der kleine Vogel ist zum Glück in Europa nicht gefährdet, bei uns auf der Insel aber doch selten, weil es wenig Nadelbäume gibt. Er ernährt sich von Insekten, aber vor allem von Spinnen. Hoffentlich bleibt er uns bis zum Sommer erhalten, davon haben wir nämlich jede Menge!