Angelockt von unseren derzeit blühenden Orchideen kam heute morgen ein besonderer Gast durchs offene Fenster zum Frühstück geflogen: eine Wildbiene.
Wir haben mehrere Wildbienenhotels rund ums Haus, und die Frühlingssonne hatte diese Mauerbiene wohl etwas verfrüht aufgeweckt. Da die Orchideen zwar schön sind, aber keinen Nektar haben, wollten wir ihr ein Schälchen mit Zuckerwasser kredenzen. Das hat sie schnöde links liegen lassen, aber was sie offenbar unwiderstehlich anlockte, war der Geruch der aufgeschnittenen Birne (die natürlich für uns gedacht war!). Wir haben ihr das Frühstück gern gegönnt.
Nachdem sie satt war, wollte sie aber wieder raus, und so haben wir sie in den zwar sonnigen, aber kühlen Tag entlassen. Das Schälchen mit den Birnen haben wir ihr auf den Balkon gestellt. Vielleicht hat sie ja nochmal genascht.
Der Begriff „Wildbienen“ ist übrigens kein wissenschaftlicher Fachbegriff, darunter versteht man einfach alle Bienen, die keine Honigbienen sind, sondern wild leben. Auch Hummeln und Wespen zählen dazu. Es gibt etwa 30000 verschiedene Wildbienenarten auf der Erde, in Deutschland über 500. Unsere Besucherin war vermutlich eine Mauerbiene. Übrigens schlüpfen zuerst die Männchen und warten dann auf die Weibchen. Also war unser Gast wohl ein Bienerich!
Viel Glück, kleiner Frühlingsbote!