Rosenzeit

Die Gärtner auf der Insel Reichenau produzieren nicht nur Gemüse, sondern achten auch sehr darauf, dass ihre Gärten mit reichem Blumenschmuck verziert sind. Jetzt im Juni ist Rosenzeit. Allein wenn man von der Kirche Sankt Georg über Mittelzell nach Niederzell fährt, sieht man eine fantastische Auswahl der schönsten Rosen. Ob direkt am Ufer, an Hauswänden oder in Gärten, sie gedeihen im milden Inselklima prächtig.

Hier ein paar Impressionen zum Schwelgen.

An der Anlegestelle der Fischerboote

Am Schilf

Im Einklang mit Bauernjasmin und Wilder Möhre

Am Fischerschuppen

Als Bogen über dem Eingang zum Garten

Entlang der Gewächshäuser

Als Gartenbegrenzung

Als Hochstammbäumchen in apricot …

… oder weiß

Ein altes Fachwerkhaus in Mittelzell mit einem besonders schönen Garten und vielen Rosen

Rosenschmuck an einem Einfamilienhaus
An der Wand des Nachbarhauses

Und davor

Eine Rose klettert an zwei alten Thujabäumen vor einem Gewächshaus in Niederzell hoch

Den schönsten Rosengarten in Niederzell hat Karin Böhler. Sie hat begonnen, ihn zusammen mit ihrem Mann anzupflanzen; seit er verstorben ist, kümmert sie sich allein darum. Fast direkt am Gnadensee gelegen, verbreitet der Garten mit Zypressen, Brunnen und Skulpturen echt mediterranes Flair. Man fühlt sich fast wie am Gardasee.

Obwohl es noch viele andere Blumen und Sträucher gibt, herrscht auch hier die Königin der Blumen: die Rose. Karin Böhler hat eine unglaubliche Auswahl an verschiedenen Farben und Formen.

Im Hintergrund Karin Böhler beim Rosenschneiden

Michelangelos David fühlt sich auch auf der Insel Reichenau wohl

Ducrh diesen Bogen verlässt man den Garten

Aber Rosen gibt es nicht erst seit heute auf der Insel Reichenau. Schon der Abt und Dichter Walahfrid Strabo (809 – 849) beschreibt in seinem Büchlein zum Gartenbau „De cultura hortorum“ die Rose als die „Blume aller Blumen“. Deshalb hat man in dem nach seinem Buch rekonstruierten Kräutergarten natürlich auch eine Rose gepflanzt, eine alte Sorte, die „Rosa gallica“.